Interview beim Opera Concert for Peace im Salzburger Dom mit Hubert Paul Kuchar und Dr. Wolfgang Müller(Offenen Himmel)
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Dr. Christina Repolust ist Salzburger Bildungsexpertin und Leiterin des Referats für Bibliotheken und Leseförderung der Erzdiözese Salzburg und war als solche auch im Landeskulturbeirat von 2007 bis 2011, darin Vorsitzende des Fachbeirates Jugend, Bildung und Kultur. Für ihre Leseserie „Wie essen Sie Ihr Butterbrot“, die exkl. im „Rupertusblatt“, Kirchenzeitung der Erzdiözese Salzburg erscheint, blickt Sie mit Hubert Paul Kuchar, Organisator des Konzertes „Opera Concert for Peace“ im Salzburger Dom über den Tellerrand hinaus. Das Interview erscheint KW 37/15 in der Printausgabe.
Rupertusblatt: Herr Kuchar, wie essen Sie Ihr Butterbrot?
Kuchar: Am liebsten mit Wurst oder Speck!
Rupertusblatt: Auf Ihrer Homepage entdeckte ich Rolando Villazon mit der Friedensfahne. Wie entstand Ihr Friedensprojekt?
Kuchar: Das Friedensprojekt Opera Concert for Peace startete bereits im Sommer 2014. Bereits damals war für mich klar, das der Krieg, im speziellen der Bürgerkrieg in Syrien(Mittlerer Osten) sich auch auf Österreich auswirken wird. Rund 11,6 Millionen Syrer sind auf der Flucht wobei Syrien ca. 22. Millionen Einwohner hat. Das Ziel war, möglichst viele Menschen zu bewegen, sich mit unserer weißen Friedensfahne fotografieren zu lassen. Die Friedensfahne als Symbol das Gespräch zu suchen und den Krieg sofort einzustellen. Viele Salzburger haben sofort mitgemacht, was mich sehr gefreut hat und das Projekt belebt hat. Wir haben auch Startenor Rolando Villazon und viele viele weitere Künstler wie z. B. den Schauspieler und Faustdarsteller Haydar Zorlu. Alle haben sie die Friedensfahne von Opera Concert for Peace, die übrigens der Salzburger Michi Klebinger geformt hat, für den Frieden geschwungen.
Rupertusblatt: Sie zeichnen für „Opera Concert for Peace“ im Dom zu Salzburg verantwortlich. Was erwartet die Besucher? Was erwarten Sie sich?
Kuchar: Opera Concert for Peace trifft den Nerv der Zeit. Mitmenschlichkeit, Toleranz und Solidarität mit Menschen in Not – das sind die Botschaften, die wir alle gemeinsam bei diesem großen Friedensevent Opera Concert for Peace mit guter Musik in die Welt senden. Ich erwarte mir einen vollen Dom, begeisterte Besucher und wenn wir alle den Dom nach dem Konzert verlassen, ein Stück mehr Liebe in unseren Herzen. Liebe für unsere Mitmenschen.
Die große Sehnsucht nach Frieden verbindet alle Menschen
„Show the right way – wave the flag!“
„Alle Altersstufen sind davon betroffen: Wir verfolgen Kriege und uns verfolgen die Kriege“, sagt Hubert Paul Kuchar, Präsident und Organisator von „Opera Concert for Peace“, dem großen Friedenskonzert im Dom zu Salzburg.
Er ist Netzwerker und Kreativer zugleich. In Zusammenarbeit mit der Kirche(Projekt:Offener Himmel) sowie mit dem Orchester des Musischen Gymnasiums Salzburg (Orchesterleiter und Dirigent ist Markus Obereder) sowie dem Chor gleichnamiger Schule (Leiter ist Thomas Huber).
Zum Anliegen zurück kommend überlegt Hubert Paul Kuchar weiter: „Wir alle kennen Menschen, die schon lange bei uns leben, überlebten, indem sie flohen und Zuflucht bekamen. Neue Kriegs-Flüchtlinge kommen gerade bei uns an, wo sie doch eigentlich in der geliebten Heimat bleiben wollen. Weltweit gibt es viel zu viele Dramen …“